31 März – 02 April 2023
No. 23021

Konferenz

Körperwunder Kleinwuchs
Wahrnehmungen, Deutungen und Darstellungen kleinwüchsiger Menschen und die „Zwergenmode“ in der Frühen Neuzeit (1500–1800)

Körperwunder Kleinwuchs
Philipp-Hainhofer-Kolloquium V
Beginn 18.00 Uhr mit dem Abendessen
Ende ca. 12.30 Uhr mit dem Mittagessen

Preis inkl. 2x Vollpension
EZ 304 € / DZ 252 €

Tagungsgebühr ohne Mahlzeiten 70

 

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bezirk Schwaben sowie der Trierer Arbeitsstelle für Künstlersozialgeschichte (TAK) und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München (ZI)

 

Die Geschichte von Menschen mit außergewöhnlichen Körpern ist in den letzten Jahren zu einem interdisziplinären Forschungsfeld geworden. Dabei spielen kleinwüchsige Menschen jedoch nur eine marginale Rolle, weil sie weder dem typischen Bild frühneuzeitlicher „Monstrositäten“ noch stereotypen Vorstellungen von „Behinderten“ entsprechen. Tatsächlich spielen Kleinwüchsige – in der Regel als „Zwerge“ bezeichnet – eine Sonderrolle. Sie waren aufs Engste mit dem Mythologischen, Grotesken und der Welt der Sagen und Märchen verknüpft, was seinen Niederschlag in einer reichhaltigen visuellen und kulturellen Überlieferung gefunden hat. Die Tagung möchte dieses Thema in seinen unterschiedlichen Facetten und ausdrücklich interdisziplinär in den Blick nehmen und die Wechselwirkungen zwischen kleinwüchsigen Menschen und ihren vielfältigen Repräsentationen in den Künsten ins Zentrum stellen.