Es ist geradezu paradox: Da schreiben immer mehr Menschen Bücher, die von immer weniger Menschen gelesen werden. In den letzten fünfzehn Jahren mussten allein in der Deutschschweiz weit über hundert Buchhandlungen schliessen oder wurden von grösseren Ketten übernommen. Für diese Krise lassen sich freilich Gründe nennen, auf die der Vortrag eingehen wird. Er wird unter anderem aufzeigen, inwiefern die Buchmarkt-Krise im Grunde eine Lese-Krise ist, da sich das Leseverhalten der heutigen Generation grundlegend verändert hat. Er wird aber auch zeigen, wie die Buchbranche auf diesen Wandel reagiert hat und noch reagiert. Schliesslich wird darzulegen sein, warum sich das Buch trotz der rasanten Entwicklung des Internets auch in Zukunft behaupten wird.

Der öffentliche Abendvortrag ist Teil des zweitägigen Seminars "Die Dichtung unserer Epoche".